Linde erweitert Portfolio an explosionsgeschützten Flurförderzeugen
Maximaler Schutz, keine Kompromisse
Vorbereitung schafft Sicherheit: Dieser Grundsatz gilt prinzipiell für jeden intralogistischen Anwendungsfall – umso mehr jedoch, wenn sich Flurförderzeuge und Lagertechnikgeräte in hochsensiblen Produktions- oder Lagerumgebungen bewegen. Denn in zahlreichen Industriezweigen können bei der Herstellung oder Einlagerung von Gütern explosive Gemische aus Sauerstoff in Verbindung mit brennbaren Gasen, Dämpfen oder Stäuben auftreten. In dieser explosiven Atmosphäre birgt bereits ein winziger, vom Flurförderzeug verursachter Funke – sei es durch Antriebskomponenten, Räder oder Hubgabeln-, ein hohes Gefahrenpotenzial. Die Konsequenzen eines Unfalls reichen dabei von vergleichsweise „milden“ Auswirkungen wie dem Erliegen der Betriebsprozesse bis hin zu kostenintensiven Sach- oder im schlimmsten Fall sogar Personenschäden. Fakt ist also: Arbeiten Stapler und Co. in risikoreichen Logistiksektoren, sollte kein noch so winziges Detail dem Zufall überlassen bleiben. Bereits seit vielen Jahren erhalten Kunden bei Linde Material Handling deshalb Geräte mit dem „gewissen Ex-tra“: Gegengewichtsstapler, Schubmaststapler sowie Hoch- und Niederhubwagen in explosionsgesicherter „Ex“-Ausführung; sie bieten das von Linde gewohnte hohe Level an Umschlagleistung sowie Bedienfreundlichkeit – und punkten zugleich mit umfassenden Ex-Schutz-Maßnahmen. Erst vor einem Jahr haben die Ex-Schutz-Profis aus Aschaffenburg die aktuelle Generation ihrer R-Baureihe für die Schutzzone 2/22 präsentiert. Auf vielfachen Kundenwunsch sind die leistungsstarken Schubmaststapler nun auch als ATEX-zertifizierte Version für die Zonen 1/21, also in der Gerätekategorie 2G/2D, bestellbar.
Abb.: Ex-geschützter Linde-Hochhubwagen mit Fasskippklammer. (L03 EX – Gerätekategorie 2G)
Verbesserte Sicherheit, verbesserter Service: R14 bis R25 (Zone 1/21)
Die neuen Fahrzeuge werden – wie das Portfolio von Linde – bereits ab Werk mit den speziellen Ex-Schutz-Vorrichtungen versehen. Alle Produktvorteile wie Ergonomie und Sicht bleiben unverändert erhalten. Der Bediener muss sich also in keinerlei Hinsicht umgewöhnen und kann die Schubmaststapler im Traglastbereich von 1,4 bis 2,5 Tonnen wie konventionelle Serienfahrzeuge nutzen, inklusive zahlreicher standardmäßiger Komfort- und Sicherheitsfeatures wie der Linde Load Control. Ausgelegt für die Zonen 1 (Gas) und 21 (Staub) – also Umgebungen, in denen brennbare Gase, Dämpfe, Nebel oder Stäube gelegentlich auftreten – verfügen die Flurförderzeuge über sämtliche erforderlichen Vorkehrungen zur Zündquellenvermeidung gemäß EN 1755 sowie ATEX 2014/34/EU. So ist zum Beispiel die komplette elektronische Ansteuerung mit einer zusätzlichen Sicherheitsüberwachung und -abschaltung zentral in einem druckfesten Gehäuse untergebracht. Der Zugang erfolgt maximal servicefreundlich über eine praktische Schwenktüre. Darüber hinaus verfügen natürlich auch die drehfreudigen AC-Motoren über ausgefeilte Sicherheitsvorrichtungen und sind nun in Ex-Schutz-Klasse „e“ (erhöhte Sicherheit) ausgeführt. Komplettiert wird die Phalanx an Maßnahmen zum Explosionsschutz von antistatischen Sitzen, Fußmatten und Kunststoffteilen, ableitfähigen Rädern sowie edelstahlummantelten Gabelzinken. Um Kunden eine größtmögliche Geräteverfügbarkeit zu ermöglichen, haben die Linde-Ingenieure außerdem praktische Verschleißanzeigen für Bremsen, Gabelzinken und Lager integriert; so können Wartungseinsätze frühzeitig geplant werden, was wiederum dabei hilft, wichtige Logistikprozesse durchgehend am Laufen zu halten.
Vor der Auslieferung
Sämtliche Umrüstungsmaßnahmen werden unmittelbar vom Hersteller durchgeführt; so erhält der Kunde ein explosionsgeschütztes Fahrzeug direkt ab Werk, inklusive aller notwendigen Zertifizierungen und umfassender Fahrzeugdokumentation. Die Basis der Linde Ex-Schutz-Geräte bilden grundsätzlich Serienfahrzeuge. Sprich: In Sachen Leistung und Bedienkomfort erhalten Anwender die gewohnte Linde-Qualität inklusive zahlreicher ab Werk verbauter Sicherheits- und Komfortfeatures.
Nach der Auslieferung
Auf Linde ist Verlass: Selbstverständlich greift das eng verzahnte und breit aufgestellte Linde-Servicenetzwerk auch bei Ex-Geräten. Denn Linde bildet Servicetechniker nach international geltenden Ex-Schutz-Bestimmungen aus. Diese sorgen dafür, dass die Ex-Schutz-Fahrzeuge der Kunden jederzeit einsatzbereit bleiben und die gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen Prüfungen problemlos bestehen. Darüber hinaus stehen über die zentrale 24/7-Teileversorgung Ex-Schutz-Ersatzteile bis weit nach Serienauslauf zur Verfügung.
Abb.: Die komplette elektronische Ansteuerung ist mit einer zusätzlichen Sicherheitsüberwachung und -abschaltung zentral in einem druckfesten Gehäuse untergebracht.
Abb.: Schutz der elektrischen Betriebsmittel durch diverse Zündschutzarten.
Ex-Schutz von A bis Z, mit Brief und Siegel
Bei Linde gilt der Grundsatz: Es werden nur umfassend geprüfte und zertifizierte Ex-Schutz-Geräte an Kunden übergeben. Dies umfasst sowohl die Zertifizierung nach ATEX-Produktrichtlinien als auch die Zertifizierung des gesamten Fahrzeugs – und nicht nur einzelner Baugruppen – für Zone 1/21. Auf diese Weise stellt Linde sicher, dass das Fahrzeug als Ganzes zu 100 Prozent CE-konform ist. Darüber hinaus erhalten Anwender von Linde Ex-Schutz-Fahrzeugen eine umfassende Fahrzeugdokumentation mit Betriebsanleitung, Ersatzteilkatalog und Baumusterprüfbescheinigung.
Exzellenter Service inklusive Ex-Schutz-Kompetenz
Nach der Auslieferung profitieren Kunden ebenfalls vom „Alles aus einer Hand“-Prinzip: So werden die Linde-Ex-Schutz-Servicetechniker nach international geltenden Bestimmungen ausgebildet und führen Reparaturen sowie Instandsetzungen mit speziellen Werkzeugen und Messmitteln durch. Wie für konventionelle Geräte steht auch im Fall von Ex-Schutz-Fahrzeugen eine zentrale 24/7-Ersatzteilversorgung bereit – und selbst weit nach Serienauslauf ist auf die Verfügbarkeit Verlass. Ex-Schutz-Know-how auf neuestem Stand Selbstverständlich vertiefen die Linde-Ex-Schutz-Servicetechniker ihre Kompetenz regelmäßig in theoretischen wie praktischen Produkttrainings. Ergänzend haben auch Betreiber von Ex-Schutz-Fahrzeugen die Möglichkeit, ihr Wissen bei jährlichen Linde-Fachtagungen zum Thema Explosionsschutz zu vertiefen.
Ex-Schutz-Know-how auf dem neuesten Stand
Selbstverständlich vertiefen die Linde-Ex-Schutz-Servicetechniker ihre Kompetenz regelmäßig in theoretischen wie praktischen Produkttrainings. Ergänzend haben auch Betreiber von Ex-Schutz-Fahrzeugen die Möglichkeit, ihr Wissen bei jährlichen Linde-Fachtagungen zum Thema Explosionsschutz zu vertiefen.